Threads sperrt bereits Covid-Begriffe aus der Suche, als Teil einer neuen Zensurkampagne

Meta hat wieder einmal seine alten Tricks angewandt. Die neue Social-Networking-App Threads, die als Alternative zu der früher als Twitter bekannten Plattform vermarktet wurde, beschränkt jetzt den Zugang zu Informationen und verbietet die Suche nach Schlüsselbegriffen wie "Coronavirus" und "Impfstoffe", wie die Washington Post aufdeckte.

Obwohl die Plattform erst ein paar Monate alt ist, wurde bereits beobachtet, dass sie bestimmte Suchbegriffe in ihrer neuartigen Suchfunktion absichtlich mundtot macht.

Meta hat bereits Suchverbote für Begriffe im Zusammenhang mit Covid verhängt, um "Fehlinformationen" zu bekämpfen, wie es heißt.

Gegenüber der Washington Post gab Meta eine Erklärung für die Blockade ab: "Die Suchfunktion liefert vorübergehend keine Ergebnisse für Suchbegriffe, die potenziell sensible Inhalte zeigen könnten."

Sie versicherten, dass sie die Suchergebnisse für diese Begriffe wiederherstellen würden, sobald sie der Meinung seien, dass die Qualität der Inhalte ihren Standards entspreche. Sie weigerten sich jedoch, eine vollständige Liste der gesperrten Suchbegriffe zu veröffentlichen und ließen die Nutzer im Ungewissen.

Offenbar hat sich Meta für eine strikte Zensur der Suchbegriffe entschieden, anstatt sich auf komplexe Debatten darüber einzulassen, welche Inhalte über das Coronavirus zulässig sein sollten.

Dieser Schritt deutet darauf hin, dass Meta nicht gewillt ist, weitere interne Korrespondenzen offenzulegen, von denen viele während der laufenden Ermittlungen zur Zensur im Zusammenhang mit den COVID-Diskussionen ans Licht kamen.

QUELLE
Email Security: A Guide to Keeping Your Inbox Safe in 2023